Übungen der Stille

Die große Bedeutung der inneren Ruhe für das Lernen war bereits der italienische Ärztin und Pädagogin Maria MONTESSORI bekannt. Die enge Verbindung zwischen Bewegung, Denkprozessen und Lernen legt sie in Ihren Werken klar dar.
Die absolute polarisierte Aufmerksamkeit, die zum konzentrierten Lernen notwendig ist, gelingt nur dann, wenn das Kind völlig bei sich ist.
Mit ihren Übungen vom „Gehen auf einer Linie“ rückt sie das Gehen in den Mittelpunkt.
Innere Harmonie, Entspannung, Konzentration, Gleichgewichtsschulung, Koordination, Körperwahrnehmung und Raumwahrnehmung sind nur einige Dinge die hierbei geschult werden.
Ihrer Philosophie entspricht es, dass jedes Kind selbstbestimmt arbeitet, je nachdem was es gerade in diesem Moment braucht. Dieser Ansatz kommt auch bei den Übungen der Stille zum tragen.

Vielfältige Stilleübungen von verschiedensten Autoren und Richtungen finden ihren Einsatz bei mir.
Grundlegend sind dabei immer für mich die Förderung der Achtsamkeit im Umgang mit sich selber und das Wahrnehmen der Stille im Alltäglichen. Unser Leben braucht immer die Balance zwischen Ruhe und Aktivität.

„Mit Kindern meditieren fördert ihre Fähigkeit und Bereitschaft, sich anzunehmen und achtsam auf ihre Umwelt zu antworten. So wird ihr Vertrauen in die Welt gestärkt. Auf diese Weise können sie ihre eigene Würde besser erkennen und achten.“ (vgl. Brunner, Reinhard: Hörst du die Stille? Kösel Verlag, 1991. S. 8)

In der heutigen Zeit brauchen Kinder Rituale um Verlässlichkeit und Ordnung im Leben zu schaffen.

Literaturtipps für Eltern:
Bücher und CDs von Gerda und Rüdiger MASCHWITZ, Jutta BLÄSIUS, Reinhard BRUNNER sowie Else MÜLLER sind sehr zu empfehlen!

Weitere hier erklärte Entspannungstechniken: