Pädagogische Kinesiologie

Die pädagogischen Kinesiologie ist eine wichtige Möglichkeit Kinder zu begleiten, die ich in meiner Arbeit gerne nutze.

Einen Informationstext für Sie als Eltern möchte ich Ihnen gerne anbieten.(Grundlage dazu ist das unterhalb genau genannte Buch von Ludwig Koneberg und Gabriele Förder.)

Woher kommt Kinesiologie?

In den 60er Jahre des letzten Jahrhunderts wurde die Kinesiologie als ganzheitliche Methode für Körper, Geist und Seele von dem amerikanischen Arzt und Chiropraktiker George GOODHEARD entwickelt. In der Kinesiologie wurden die Sichtweisen verschiedener Kulturen von der Ganzheitlichkeit des Menschen übernommen und mit modernen wissenschaftlichen Erkenntnissen verbunden. Der Ansatz des amerikanischen Pädagogen Paul DENNISON („Brain Gym“) wurde für Kinder unter dem Namen Edu-Kinestetik (educare=lat. herausholen, erziehen) laufend weiterentwickelt.

Die heutige Pädagogische Kinesiologie verbindet Edu-Kinestetik mit modernen Erkenntnissen aus der Gehirnforschung, dem Neurolinguistischen Programmieren und Elementen von Paul Watzlawicks modernem Kommunikationsansatz.

Was bedeutet Kinesiologie?

Die Basis der Kinesiologie bildet das uralte Wissen um die Kräfte der Lebensenergie. Die chinesischen Energielehre geht davon aus, dass der menschliche Körper von Energieleitbahnen die Meridianen genannt werden, durchzogen ist. In diesen Bahnen fließt lebensspendende Kraft. Wenn diese Kraft ungehindert fließen kann, dann ist der Mensch im Gleichgewicht. Gesundheit, Wohlbefinden sowie körperliche und geistige Leistungsfähigkeit sind die Folge.

Wenn die Energie nicht fließen kann, spricht man von einer Energieblockade. Negativen Stresssituationen können die Denkfähigkeit teilweise blockieren. Dieser Stress bewirkt eine Blockade des Informationsflusses. Beim Lernen sind somit die geistigen Fähigkeiten wie ruhiges Nachdenken und gezieltes Handeln blockiert, es kommt dann beispielsweise zu einer Lernblockade. Dieses Kind ist dann emotional hoch belastet. Diese Belastung äußert sich oft als Wahrnehmungsstörung.

Wie nehmen wir die Umwelt war?

Die Art der Wahrnehmung spielt auch eine Rolle. Bei jedem Menschen dominiert eine Gehirnhälfte mehr, er denkt eher analytisch oder ganzheitlich. Die linke Gehirnhälfte ist für analytisches Denken, Sprache und Logik zuständig. Eigenschaften dazu sind: logisch,rational, abstrakt, wissenschaftlich, verbal, analysierend. Die rechte Gehirnhälfte wird benutzt, um Informationen als Ganzes verarbeiten zu können. Hier befindet sich auch das visuelle Gedächtnis, die Fähigkeit zur Orientierung im Raum, Kreativität, Gefühle und Körperbewusstsein. Eigenschaften dazu sind: gefühlsmäßig, konkret, intuitiv, räumlich, künstlerisch, Zusammenhänge herstellend.

Was ist das Ziel der Pädagogischen Kinesiologie?

Stressabbau ist das Hauptziel. Die Pädagogische Kinesiologie interessiert vor allem, welche Reaktionen im Gehirn negativen Stress auslösen. Dazu gehören: Angst, Überforderung, Überanstrengung, Bewegungsmangel, Orientierungsprobleme um nur einige zu nennen. Bei jedem Menschen sieht das anders aus.

Was wird da mit den Kindern gemacht?

Durch Pädagogische Kinesiologie können Lernblockaden herausgefunden und mit Hilfe von geeigneten Bewegungs- und Energieübungen aufgelöst werden. Die Übungen der Pädagogischen Kinesiologie sind kurze Bewegungsabfolgen, die sehr motivierend für das Kind sind. Oft werden Elemente auch in Schulklassen angewendet. Merkbare Folgen sind: erhöhte Aufmerksamkeit, Konzentrationsfähigkeit und entspanntes, selbstbewusstes Auftreten des Kindes. Kurz gesagt: die Voraussetzungen für Lernen werden durch Pädagogische Kinesiologie optimiert!

(vgl. zum gesamten Text oberhalb S.9ff Ludwig Koneberg und Gabriele Förder:Kinesiologie für Kinder; Isa Gruber: Kinesiologie. Energiebalance für mehr Gelassenheit und Lebensfreude)

Literaturtipps für Eltern:
Hilfreich, sehr praktisch und schnell einsetzbar daheim und in der Schule sind Bücher von Erich BALLINGER.
BALLINGER, Erich: Lerngymnastik 1. Bewegungsübungen für mehr Erfolg in der Schule, hpt Verlag, 1997.
FEUERLEIN, Renate: Du schaffst es. Erfolgreich lernen mit Kinesiologie,Herder Verlag, 2003.

Weitere hier erklärte Entspannungstechniken: